46. Preis der Chemiestadt: USA dominieren Junioren-Weltcup der Superlative

Fast 350 Fechterinnen und Fechter aus 50 Nationen haben sich am Wochenende am Höhenberg bei der 46. Ausgabe des prestigeträchtigen Junioren-Weltcups „Preis der Chemiestadt“ gemessen. Damit hatte der größte Weltcup der Saison mehr Teilnehmende als je zuvor. Die Wettbewerbe wurden von Fechterinnen und Fechter aus den Vereinigten Staaten von Amerika dominiert. So gingen beide Einzeltitel in die USA.

Der Einzelwettbewerb am Samstag gipfelte in der Finalrunde der besten Acht vor rund 600 Zuschauerinnen und Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter.

Im Finale der Damen setzte sich Magda Skarbonkiewicz aus den USA mit 15:8 gegen die Japanerin Yuina Kaneko durch. Den dritten Platz teilten sich Alexandra Lee und Vivian Lu, beide ebenfalls aus den USA.

Beste deutsche Starterin war Tiziana Nitschmann auf Rang Elf. Felice Herbon erreichte die Runde der besten 32, wo sich an der späteren Finalistin Kaneko mit 9:15 scheiterte. Mit Platz 28 war sie die beste Fechterin des TSV Bayer Dormagen.  

Bei den Herren setzte sich Colin Heathcock (USA) im Finale deutlich mit 15:6 gegen den Italiener Emanuele Nardella durch. Zuvor gab es zwei verbandsinterne Halbfinals. Heathcock setzte sich mit 15:11 gegen William Morrill durch und Nardella gewann mit 15:12 gegen seinen Landsmann Mastrullo. Morrill und Mastrullo teilten sich entsprechend Platz Drei.

Der beste deutsche Starter war gleichzeitig der beste Dormagener: Max Müller erreichte die Runde der besten 16, wo er an Mastrullo scheiterte und sich damit auf Platz 15 einreihte.

Für ein Highlight aus deutscher Sicht sorgte das Damen-Quartett des Deutschen Fechter-Bundes am Sonntag. Felice Herbon, Marisa Kurzawa (beide TSV Bayer Dormagen), Lena Stemper und Christine Weber (beide FC Würth Künzelsau) erreichten mit Siegen gegen Kasachstan (45:23), Usbekistan (45:34) und die Türkei (45:35) das Finale. Dort wurden sie allerdings jäh von den – an diesem Wochenende übermächtigen – Amerikanerinnen gestoppt, die sich mit 45:28 auch noch den Mannschaftstitel holten.

Die amerikanische Dominanz wackelte nur im Teamwettbewerb der Herren, wo sich die Japaner im Finale mit 45:39 gegen die Mannschaft aus Italien durchsetzen konnten.

Das deutsche Team, bestehend aus Philipp Methner, Valentina Meka, Max Müller (alle TSV Bayer Dormagen) und dem Bonner Robert Piecha, verlor sein Auftaktgefecht gegen die starken Franzosen knapp mit 43:45. In den Platzierungsgefechten gewann das DFB-Quartett abschließend mit 45:33 gegen die Türkei und sicherte den elften Platz.

TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald zog am Sonntagabend ein rundum positives Fazit: „Die Organisation war eine Mammutaufgabe, die wir aber – dank vieler helfender Hände – gemeistert haben. Was die Leistungen unserer Fechterinnen und Fechter angeht, haben wir Fortschritte sehen können, aber auch gemerkt, wie stark das internationale Umfeld in der Altersklasse der Junioren ist.“

Podest der Damen (v. l.) Yuina Kaneko (Fechten JPN), Magda Skarbonkiewicz (Fechten USA), Alexandra Lee (Fechten USA), Vivian Lu (Fechten USA), während des 46. Internationalen Junioren-Säbel-Weltcup-Turnieres im TSV Bayer Sportcenter in Dormagen, am 17. Dezember 2022. Heinz J. Zaunbrecher

Podest der Herren (v. l.) Emanuele Nardella (Fechten ITA), Colin Heathcock (Fechten USA), Marco Mastrullo (Fechten ITA), William Morrill (Fechten USA), während des 46. Internationalen Junioren-Säbel-Weltcup-Turnieres im TSV Bayer Sportcenter in Dormagen, am 17. Dezember 2022. Heinz J. Zaunbrecher

Die Podestplatzierungen und die TSV-Plätze im Überblick:

Damen Einzel

1 – Magda Skarbonkiewicz         USA      

2 – Yuina Kaneko                          Japan

3 – Alexandra Lee                         USA

3 – Vivian Lu                                  USA

28 – Felice Herbon

47 – Marisa Kurzawa

74 – Julia Weiland

110 – Johanna Lueking

120 – Mariia Rodicheva

121 – Cisanne Herbon

140 – Polina Kohl

Herren Einzel

1 – Colin Heathcock                     USA

2 – Emanuele Nardella                Italien

3 – William Morrill                       USA

3 – Marco Mastrullo                    Italien

15 – Max Müller

43 – Philipp Methner

77 – Valentin Meka

114 – Matthis Husmann

122 – Leonard Weber

126 – Nico Lohmann

129 – Tim von der Weppen

150 – Bjarne Lucas

165 – Moritz Schenkel

Damen Team

1 – USA

2 – Deutschland

3 – Japan

Herren Team

1 – Japan

2 – Italien

3 – Spanien

11 – Deutschland

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