Junioren-EM in Antalya: Damen verpassen Medaille knapp
Junioren-EM in Antalya: Damensäbel Team verpasst Medaille knapp
Bei der Junioren-Europameisterschaft im türkischen Antalya konnte die Dormagenerin Marisa Kurzawa im Einzel den 13. Platz verbuchen. Im Team hätte es sogar fast für eine Medaille gereicht: das deutsche Quartett mit Kurzawa, Viktoria und Catalin Graudins (beide Mainzer TV) und Tiziana Nitschmann vom FC Würth Künzelsau sicherte sich Platz Vier. Ihr Vereinskamerad Moritz Schenkel schaffte ebenfalls den Sprung ins Achtelfinale und platzierte sich auf Rang 12. Im Team kamen die Herren auf den sechsten Platz.
Kurzawa und Schenkel erreichen das Achtelfinale
Marisa Kurzawa ging nach einer durchwachsenen Vorrunde an 29 gesetzt in die K.O.-Phase. In der Runde der besten 64 setzte sich sich mit 15:12 gegen ihre deutsche Teamkameradin Viktoria Graudins durch. Anschließend siegte sie mit 15:13 gegen die starke Französin Alejandra Manga. Gestoppt wurde Kurzawa im Achtelfinale hauchdünn von Begum Alkaya aus der Türkei, die mit 15:14 die Oberhand behielt.
Bei den Herren gewann Moritz Schenkel sein erstes K.O.-Gefecht deutlich mit 15:2 gegen Simon Cacek aus Tschechien. In der Runde der besten 32 ließ der Dormagener ein 15:12 gegen Benedykt Denkiewicz (Polen) folgen, bevor er im Achtelfinale vom Italiener Leonardo Reale mit 14:15 gestoppt wurde. "Moritz hatte schon mit 14:11 geführt, aber dann ist ihm das Gefecht entglitten. Schade, denn das Viertelfinale war zum Greifen nah. Mit den beiden Achtelfinalteilnahmen lagen wir etwa auf dem Niveau, das wir uns erwartet haben", bilanzierte TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald. Mit Matthis Husmann (26.) und Leonard Weber, der bei den Kadetten Bronze geholt hatte und bei den Junioren den 28. Platz holte, waren zwei weitere Dormagener unter den Top 32.
Holzmedaille für das Damen Quartett
Das Damensäbel Quartett des Deutschen Fechter-Bundes um die Dormagenerin Marisa Kurzawa setzte sich im Achtelfinale souverän mit 45:27 gegen Georgien durch. Anschließend sorgten die vier Deutschen für eine faustdicke Überraschung und warfen die favorisierten Ungarinnen mit 45:41 aus dem Turnier. Gegen Rumänien war das Quartett dann allerdings chancenlos (29:45) und auch das Gefecht um Bronze gegen die Ukraine ging verloren (41:45). "Die Medaille war drin, aber am Ende ist der vierte Platz trotzdem ein sehr gutes Resultat für die Damen. Sie haben gezeigt, dass sie in der Spitze Europas mitfechten können", so Kawald.
Bei den Herren reichte es indes nur für Platz sechs. Die drei TSV-Fechter Schenkel, Husmann und Weber sowie Finn Buchmann vom FR Nürnberg gewannen ihr Auftaktgefecht mit 45:43 gegen Bulgarien. Im Viertelfinale musste man sich den Türken deutlich mit 26:45 geschlagen geben. In den Platzierungsgefechten folgte ein 45:41 Sieg gegen Aserbaidschan und eine 35:45 Niederlage gegen Ungarn.
Foto: Moritz Schenkel Quelle: Heinz J. Zaunbrecher