Leonard Weber holt Bronze bei Kadetten-EM
Kadetten-EM in Antalya: Bronze für Leonard Weber
Bei der Kadetten-Europameisterschaft im türkischen Antalya haben die Athletinnen und Athleten des TSV Bayer Dormagen mit starken Leistungen überzeugt. Besonders Leonard Weber und Cisanne Herbon sorgten für herausragende Platzierungen.
Bronze für Leonard Weber
Bei den Herren überzeugte Leonard Weber mit einem starken dritten Platz und sicherte sich damit die beste Platzierung für den Deutschen Fechter-Bund (DFB) über alle Waffen. Nach einem Freilos in der Runde der besten 64 besiegte er zunächst Vilmos Godo (Ungarn) mit 15:9 und wiederholte dieses Ergebnis gegen Davide Vivaldi (Italien) im Achtelfinale. Nach einem weiteren überzeugenden Sieg im Viertelfinale musste er sich im Halbfinale dem späteren Europameister Candeniz Berrak (Türkei) mit 11:15 geschlagen geben. „Leonard hat ein herausragendes Turnier gefochten. Bronze ist ein großartiger Erfolg“, betonte Fechtkoordinator Olaf Kawald.
Einzel Damen Kadetten: Cisanne Herbon glänzt mit Platz acht
Cisanne Herbon, die das Sportinternat Knechtsteden besucht, erreichte im Damensäbel-Wettbewerb der Kadetten das Viertelfinale und belegte am Ende einen hervorragenden achten Platz. „Cisanne hat ein außergewöhnlich starkes Turnier gefochten. Besonders beeindruckend war ihr Sieg in den Top 32 gegen die an Nummer eins gesetzte Ukrainerin Anna Suvorova mit 15:13“, lobte Kawald. Nach einem souveränen 15:5-Erfolg über Mariia Hrabova (Ukraine) und einem 15:11 im Achtelfinale gegen Brigitta Racz (Ungarn) musste sie sich erst im Viertelfinale der Türkin Irmak Senoglu knapp mit 13:15 geschlagen geben.
Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Mirja Lena Haack, die sich nach einer herausragenden Vorrunde als Sechste für die K.o.-Phase qualifizierte. Im Achtelfinale lief es jedoch nicht optimal, sodass sie sich mit Rang 18 zufriedengeben musste. Haack besucht – genau wie Weber – das BVS, eine Eliteschule des Sports. Mia Weiland erreichte die Top 32 und belegte am Ende Platz 27.
Damen-Team verpasst knapp die Medaille
Im Teamwettbewerb der Kadettinnen gingen mit Cisanne Herbon, Mirja Lena Haack und Mia Weiland gleich drei Dormagenerinnen gemeinsam mit Dorothea Schlaffer (FC Würth Künzelsau) an den Start. Nach einem souveränen Auftaktsieg gegen Spanien (45:32) und einem weiteren Erfolg gegen die Ukraine (45:34) zogen sie ins Halbfinale ein. Dort unterlagen sie den späteren Europameisterinnen aus Italien mit 32:45.
Das Gefecht um Bronze gegen die Türkei war an Spannung kaum zu überbieten. Über weite Strecken führte das deutsche Team, musste sich jedoch am Ende hauchdünn mit 44:45 geschlagen geben. „Die Medaille wäre absolut verdient gewesen. Es ist bitter, dass es am Ende so knapp nicht gereicht hat“, resümierte Kawald.
Das Quartett der Herren um Leonard Weber landete im Teamwettbewerb auf dem achten Platz. Im Viertelfinale unterlag man Rumänien knapp mit 41:45 und auch die beiden Platzierungsgefechte gegen Ungarn (39:45) und Polen (41:45) gingen verloren. „Da hätten wir uns natürlich gewünscht, dass die Jungs sich ein paar Plätze weiter vorne einordnen, aber mit der Bronzemedaille für Leonard und dem achten Platz für Cisanne war der Säbel bei den Kadetten die erfolgreichste Waffe für den DFB“, resümierte Olaf Kawald zufrieden.
Foto: Leonard Weber (l.) mit Coach Tom Möller. Quelle: DFeB/Bizzi/Foto Pavavia
