Weltcup in Algier: Eifler wird Achte
Die Senioren sind mit dem Weltcup in Algier (Algerien) in die Olympiasaison 2023/24 gestartet. Sowohl im Einzel als auch im Teamwettbewerb ging es um wichtige Zähler für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Den überzeugendsten Auftritt lieferte Larissa Eifler vom TSV Bayer Dormagen ab. Sie erreichte mit Siegen gegen Seri Ozaki (Japan, 15:11), Anne Poupinet (Frankreich, 15:6), Elizabeth Tartakovsky (USA, 15:11), Ying Fu (China, 15:12) und Lucia Martin-Portugues (Spanien, 15:12) das Viertelfinale. Dort musste sie sich zwar der späteren Weltcupsiegerin Sara Balzer aus Frankreich mit 7:15 geschlagen geben, doch der starke achte Platz sorgte trotzdem für Freude im Lager des Deutschen Fechter-Bundes. „Ein klasse Auftritt von Larissa, der Hoffnung auf weitere solcher Platzierungen macht“, kommentierte TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald.
Felice Herbon, die noch bei den Juniorinnen startberechtigt ist, schaffte erstmals in den Sprung ins Hauptfeld und beendete den Weltcup auf Rang 55.
Mit der Mannschaft kamen Larissa Eifler, Felice Herbon (beide TSV Bayer Dormagen), Lisa Gette und Julika Funke (beide FC Würth Künzelsau) nicht über den 13. Platz hinaus.
Bei den Herren waren die Augen der Verantwortlichen vor allem auf den Teamwettbewerb gerichtet, wo es erneut um wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation ging. Nach einem Weltcup im Mai, der EM und der WM war Algier die vierte Station auf der „Road to Paris“. Das deutsche Team mit den drei Dormagenern Matyas Szabo, Raoul Bonah und Lorenz Kempf sowie Frederic Kindler vom TSG Eislingen schaffte mit einem deutlichen 45:18 gegen Indien den wichtigen Sprung in die Top Acht. Dort musste man sich allerdings der Mannschaft aus Italien knapp mit 42:45 geschlagen geben. In den Platzierungsgefechten konnte mit einem 45:37 gegen den Iran der siebte Platz gesichert werden.
„Die Niederlage gegen Italien schmerzt, da sie einer unserer größten Konkurrenten um das Olympia-Ticket sind und am Ende sogar Bronze holen. Jetzt gilt es bei den nächsten Weltcups weiter gut zu punkten“, so Kawald.
Im Einzel war Routinier Matyas Szabo auf Rang 18 der beste Deutsche in Algier. Er verpasste mit der 8:15 Niederlage gegen Mao Kokubo aus Japan den Sprung in die Top 16. An dieser Hürde scheiterte auch Raoul Bonah, der gegen den späteren Zweitplatzierten Sanguk Oh aus Korea bereits mit 10:4 führte, dann aber 12:15 verlor. Er reihte sich auf Platz 22 ein. Mit Eric Seefeld (46.) und Luis Bonah (60.) hatten zwei weitere TSV-Fechter den Sprung in die Top 64 geschafft.
Alle Ergebnisse gibt es hier:
https://www.fencingtimelive.com/tournaments/eventSchedule/C25D533DA5B048EE8B6818294ED0E7CA#today
Alles zur Olympia-Qualifikation gibt es hier:
https://www.fechten.org/n/allez-die-qualifikationsphase-fuer-paris-2024
Foto: Larissa Eifler bei einem früheren Weltcup, Quelle: FIE/ Team Bizzi