Metalist Charkiv siegt bei Fritz Eul Cup
Samstag Morgen, Dormagen Höhenberg, es war angerichtet, der diesjährige Fritz Eul Cup für U13-jährige konnte starten. Alle Teams pünktlich angereist, mit reichlich Gepäck für einen langen Tag. Zelte wurde aufgeschlagen, um ein bisschen Sonnenschutz zu erhalten, da Schatten auf der weiten Anlage des TSV dieser doch eher Mangelware gewesen war.
Dem Organisationsteam war es gelungen ein Spitzenteilnehmerfeld auf die Beine zu stellen, für die kulinarischen Bedürfnisse war gesorgt.
Gleich von Beginn an, ging es, im wahrsten Sinne des Wortes, heiß her, auf den beiden Plätzen des TSV. In Spiel eins des Favoriten aus Charkiv gleich die ersten Aufreger, hatte der Gast aus der Ukraine doch so seine Liebe Müh und Not mit dem Team aus dem Ruhrgebiet, die sich körperlich gegen die spielerische Überlegenheit des Gegners entgegen stemmte. Dies führte zu einigem Unmut, seitens von Metalist, nicht immer gerechtfertigt und schon gar nicht, die Art und Weise, wie man seinen Unmut hat kund tun wollen. (dazu später mehr)
Am Ende trennten sich beide Teams, schiedlich, friedlich 0:0.
Von der Qualität des Fußball ging es dann in beiden Gruppen ähnlich gut weiter, zum Glück nicht ganz so emotional (speziell neben dem Platz). Der TSV schaffte es am Ende einer sehr guten Gruppenphase sich für das Spiel um Platz fünf und sechs zu platzieren, wo man noch mal alle Kräfte mobilisierte und sich schlussendlich verdient mit 4:0 gegen den Gast aus Hessen, dem FSV aus Frankfurt durch setzte.
Ein Erfolg, der einem Turniersieg gleich zu setzen gilt, hat man es doch mit sehr namhaften Teams zu tun gehabt.
Im "kleinen Finale" konnte sich der VFB Oldenburg, gegen die weit angereisten Gäste (mit dem Zug !!! "Hut ab", einfach nur toll, daß ihr diese weite Anreise nicht gescheut habt, liebe Berliner Freunde) von BFC Preußen Berlin durch setzen. Auch dem Team aus Oldenburg, ein großes Kompliment für den Weg den ihr auf euch genommen habt.
Im Finale stand dann, wie nicht anders zu erwarten, das Team aus der Ukraine, Metalist Charkiv, die sich in der Gruppenphase recht souverän durch setzten und einen Jugendfußball der Extraklasse bot. Manch Spieler wird man später sicher mal als Profi sehen. Tolle, Mannschaft, es hat Spaß gemacht, ihnen zuzusehen. Ihnen gegenüber, auch mit einer besonders hervor zu hebenden Leistung, die Mannschaft aus Luxemburg, Swift Hesperane. Das Team aus Luxemburg konnte der Mannschaft aus der Ukraine wenig entgegensetzen, der Erfolg von Metalist am Ende verdient, trotz der sehr guten Leistung des Gegenüber.
Am Ende eines langen, dem Wetter geschuldeten, sehr langen Tages, fiel die Siegerehrung etwas dünner aus, waren doch schon einige Mannschaften auf dem Weg in Richtung "Gartenpool" oder ähnlichem ;)). .
Es gehört aber zur Chronisten Pflicht anzumerken, dass dieses, tolle Turnier doch auch einige Fragen aufgeworfen hat, denn was sich rund um dem ein oder anderen Spiel abgespielt hat, ist einfach nicht zu entschuldigen. Hitze hin, Hitze her....
Schiedsrichter, denen ich von dieser Stelle noch mal ein riesiges Kompliment aussprechen möchte, für ihre aufopferungsvolle, tolle Leistung, teilweise körperlich anzugehen, deren Entscheidungen DAUEREND zu kommentieren, auf ein Niveau, auf das ich hier nicht näher eingehen möchte, das spottet jeder Beschreibung.
ERWACHSENE (wenn man solche, die sich so aufführen, überhaupt so nennen sollte) sollten Vorbilder sein, speziell mit dem Umgang von Schiedsrichtern, wen wundert es da, wenn die Spieler auf dem Feld nach und nach den Respekt dem Unparteiischen gegenüber verlieren.
Zum Glück waren es nur einige "Wenige" , aber das hört man ja immer mehr, es sind ja immer nur einige "Wenige", aber die "Wenigen" wundern sich am Ende, das der Schiedsrichter Nachwuchs nach und nach schwindet.... Denkt mal drüber nach, liebe "Erwachsenen".
Nebenbei sei noch anzumerken, einen Veranstalter kann man kritisieren, aber dann bitte schön, auch auf einem gewissen Niveau.....
Ein jeder sollte sich mal in die Lage derer versetzen, die ein ganzes Wochenende für alle Mannschaften geopfert haben. Freizeit, die man wahrscheinlich auch gerne, im gegenüber des Höhenberg liegenden Freibades hätte verbringen wollen. Aber man hat es gern gemacht, sehr gern und man wird sich sicherlich nicht von den "Wenigen" entmutigen lassen, das ist gewisse.
Jetzt aber wieder zu all dem Positiven, was natürlich (zum Glück) überwogen hat.
Tolle Mannschaften, faire Spiele, Schiedsrichter, die es ausdrücklich zu loben gilt (auch wenn dies manch einer anders sehen mag), Trainer, die mit Feuereifer am Spielfeldrand standen (aber auch hier, stelle ich mir die Frage, muss man Kinder bei 40 Grad in der Sonne noch "Strafeinheiten", im tiefen Sand, absolvieren lassen, nur weil mal ein Turnierkick nicht so lief, wie man es sich vorgestellt hat? Der TSV sagt: "NEIN", nein ein solch Gesundheit gefährdende Maßnahme, muss nicht sein ) , ein Organisationsteam, welches sich mit allem was möglich war, in den Dienst der Sache stellte, ......viel mehr ging nicht.
Den Teams, aus dem In- und Ausland, sei nochmals gedankt, ihr wart ein tolles Teilnehmerfeld.
Jetzt gilt es, alles erst mal "sacken" zu lasen, und nach der, hoch verdienten, Sommerpause wieder anzugreifen.
Der Mannschaft, den Trainern, Eltern und Geschwistern, alle, die dabei waren, ein großes Kompliment, nicht nur für den tollen Abschluss, nein für die gesamte Saison, ......"Ihr habt Spaß gemacht" !!!