Auswärtsniederlage: Dormagen verliert in Dresden

Der TSV wartet weiter auf seinen zweiten Auswärtssieg. Foto: Fleischer
Der TSV wartet weiter auf seinen zweiten Auswärtssieg. Foto: Fleischer

Der TSV Bayer Dormagen muss weiter auf seinen nächsten Auswärtssieg warten. Am Sonntag unterlag die Mannschaft von Trainer Julian Bauer dem HC Elbflorenz Dresden mit 30:33 (15:19). Bester Werfer der Dormagener war Kreisläufer Jan Schmidt, der acht Treffer erzielte.

Auswärts funktioniert es für den TSV Bayer Dormagen aktuell noch nicht so gut wie zuhause. Auch beim Auswärtsspiel gegen den HC Elbflorenz Dresden gab es trotz Aufholjagd für das TSV-Team nichts Zählbares. Es war, wie bereits von TSV-Cheftrainer Julian Bauer angekündigt, das erwartet schwere Spiel – Tempo gegen Physis.

Fehlstart bringt Dormagen früh in Rückstand

Die Partie begann alles andere als optimal für den TSV. Die Gastgeber setzten mit einem frühen 6:1-Lauf ein klares Zeichen, vor allem HC-Kreisläufer Oliver Seidler sorgte am Kreis immer wieder für Probleme in der Dormagener Abwehr. Bereits nach fünf Minuten nahm Julian Bauer die erste Auszeit, die jedoch zunächst nicht den erhofften Erfolg bewirkte.

Nach elf Minuten lag Dormagen mit 3:10 zurück. Die Gäste fanden weder im Angriff noch in der Defensive ihren Rhythmus. Erst ein Vier-Tore-Lauf, eingeleitet von Jan Schmidt, brachte den TSV ab der 15. Minute ins Spiel.

Die Aufholjagd kam gerade rechtzeitig: Die Defensive der Dormagener agierte nun kompakter, und auch im Positionsangriff  lief es nun In der 24. Minute verkürzte Jan Schmidt auf 11:14, und die Dormagener schöpften wieder Hoffnung. Dennoch nutzten die Dresdner ihre Chancen konsequent, blieben weiter offensiv und nutzten die freien Räume. So erhöhten sie nochmals kurz vor dem Seitenwechsel den Abstand auf fünf Tore, ehe TSV-Spieler Florian Boehnert auf einen 19:15-Halbzeit stand verkürzte.

Spannung nach der Pause – TSV kämpft sich heran

Die zweite Halbzeit begann verheißungsvoll für den TSV Bayer Dormagen. Jan Schmidt und Finn Schroven verkürzten mit zwei schnellen Toren auf 19:17 (32.). Doch Dresden hielt dagegen, setzte sich auch über das erfolgreiche Kreisanspiel wieder leicht ab und stellte auf 23:20 (39.).

Dormagen blieb jedoch dran und ließ sich nicht abschütteln. Dank einer starken Defensive schaffte der TSV erneut den Anschluss und verkürzte auf 26:23 (44.). Die Blau-Weißen zeigten in dieser Phase eine enorme kämpferische Leistung, auch wenn Dresden immer wieder Lücken in der Abwehr fand.

Spannung kam auf, als Dormagen in der 52. Minute durch Kapitän Sören Steinhaus auf 27:26 herankam. Das Spiel schien zu kippen, doch die Hausherren reagierten prompt: In der entscheidenden Phase bewahrte Dresden die Nerven und nutzte die sich bietenden Chancen konsequent. Fünf Minuten vor Schluss setzten sie sich durch Treffer von Timo Löser und Sebastian Greß wieder auf 30:27 (55.) ab und besiegelten den 33:30-Endstand.

Trainer Bauer lobt Kampfgeist

„Erstmal großes Kompliment an meine Mannschaft. Wir kommen nicht gut ins Spiel und kämpfen uns wahnsinnig gut zurück, sodass das Spiel am Ende nochmal heiß wird“, lobte Bauer seine Mannschaft nach dem Spiel.

„Vielleicht hatten wir heute ein bisschen zu wenig Match Glück. Natürlich war auch unsere eigene Leistung verbesserungswürdig, aber man muss auch wissen, wo man gespielt hat, und zwar in Dresden. Das ist sehr schwer“, so Bauer weiter. „Körperlich hat Dresden, wie angekündigt, wahnsinnig gut dagegengehalten.“

Für den TSV geht es bereits am Samstag weiter, wenn er am 30. November den Dessau-Roßlauer HV im TSV Bayer Sportcenter empfangen. Anpfiff ist um 18 Uhr.

Die Spielstatistik

HC Elbflorenz 2006 – TSV Bayer Dormagen 33:30 (19:15)

TSV: Oberosler, Simonsen; Krist, Reuland (2), Leis, Boehnert (2), Kriescher, Köster (1), Boeckenholt (2), Schroven (1), Strosack (7/2), Hüter (2), Schmidt (8), Steinhaus (7), Trainer: Julian Bauer

HCE: Mallwitz, Cantegrel; Wucherpfennig (3), Dierberg (3), Döbler (2), Thümmler (1), Dumcius (3), Klepp (1), Dutschke , Possehl (1), Stavast (3), Löser (5), Seidler (9), Greß (3), Pehlivan, Aktas, Trainer: André Haber

SR: Müller, Müller
Zeitstrafen: 10/10 Minuten
Siebenmeter: 2/2 – 2/3
Spielverlauf: 1:1 (2.), 6:1 (7.), 8:2 (8.), 10:3 (11.), 11:6 (18.), 12:8 (20.), 16:11 (26.), 18:13 (28.), 19:15 (30.) – 19:17 (32.), 23:20 (39.), 26:22 (44.), 27:26 (52.), 30:27 (55.), 32:28 (59.), 33:30 (60./EN)

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