DM: Dormagener B-Jugend spielt um Platz 3

Lange hielt die B-Jugend von Peer Pütz das erste DM-Halbfinale gegen die Füchse offen. Doch mehrere Kleinigkeiten führten dazu, dass die Berliner sich absetzen konnten und letztlich zu hoch mit 33:26 gewannen. Zur Pause lagen sie mit 16:14 vorne. An diesem Sonntag spielen die Jungwiesel ab 10 Uhr im TSV Bayer Sportcenter gegen die mJSG Melsungen / Körle / Guxhagen um Platz 3. Das Endspiel zwischen Berlin und den Rhein-Neckar Löwen beginnt um 12.30 Uhr. Die Löwen schafften den Finaleinzug dank des umkämpften 30:29 (12:12)-Erfolgs gegen Melsungen.

Ausschlaggebend für die Niederlage war sicher auch die physische Überlegenheit der Berliner. Doch mit klugen Angriffszügen gelang es dem TSV immer wieder, die Abwehrmauer zu knacken und mehrfach die Führung zu erobern. Gelungenen Aktionen folgten allerdings zu oft leichte Fehler, "leider ein paar zu viele", urteilte Peer Pütz. So wurde die Chance verpasst, den Vorsprung zu erhöhen. Unglücklich war auch die Schlussphase der ersten Hälfte: TSV-Rechtsaußen Kaj Kriescher hatte zweimal zum 13:13 und 14:14 ausgeglichen. Zwei Treffer in der 25. Minute verschafften aber den Füchsen einen angenehmeren Gang in die Kabine.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf. In der 33. Minute sorgte Maximilian Schmidt für den Anschlusstreffer zum 18:20. Es wurde allerdings für die Dormagener Youngster immer schwerer, zum Abschluss zu kommen. "Wir haben jetzt in der Abwehr den einen Schritt mehr gemacht und die einfachen Durchbrüche wie in der ersten Halbzeit nicht mehr zugelassen", sagte Berlins Coach Fabian Lüdke. Mit drei Toren hintereinander setzten die Füchse sich anschließend ab, konnten aber immer noch nicht sicher sein. Denn Max und Jan Schmidt sowie Moritz Kasper brachten den TSV bis zur 41. Minute noch einmal bis auf 25:27 heran. Die Aufholjagd hatte aber viel Kraft gekostet, ein erneutes Aufbäumen blieb aus - vielleicht auch, um die Reserven morgen gegen Melsungen mobilisieren zu können.  

Dormagen: Jonathan Dobiey, Joshua Friedl, Robin Kremp (3), Jan Christian Stolzenberg, Moritz Kasper (5), Kaj Kriescher (4), Felix Boeckenholt (4), Johannes Emmerich, Jan-Christian Schmidt (2), Luca Ostrowski, Leo Seyb, Maximilian Schmidt (4), Frederik von Bülow (4/2).

Foto: Heinz Zaunbrecher