DM-Halbfinale: Jungwiesel spielen bei den Löwen
Die Jungwiesel schalteten im DM-Viertelfinale die SG Flensburg-Handewitt aus - neben Berlin vor einem Jahr in der Abbruch-Saison zum zweiten A-Jugend-Meister gekürt. „Beide Mannschaften sind in diesen Partien hohes Tempo gegangen“, erklärt Dormagens Interimstrainer Peer Pütz die torreichen Ergebnisse von 40:32 und 36:36. Im Halbfinale geht es nun gegen die Rhein-Neckar Löwen. Das Hinspiel in Östringen beginnt am Samstag um 16 Uhr und ist live auf Sportdeutschland.tv zu sehen. Beide Klubs sehen sich am Sonntag, 30. Mai, 17 Uhr, im TSV Bayer Sportcenter wieder.
Während sich der TSV in Sachen Abschlussstärke gezielt auf Flensburger Spieler wie den Haupttorschützen Mikael Helmersson einstellen konnte, sieht die Struktur des Löwen-Rudels anders aus. Die Ausgeglichenheit des Kaders ist die große Stärke der Badener, „deshalb sind sie auch schwer ausrechenbar, was die Individualisten angeht“, sagt TSV-Coach David Röhrig, der nach seiner Corona-Quarantäne in der nächsten Woche wieder zur Mannschaft stoßen kann. Außerdem hat er gesehen: „Die Rhein Neckar Löwen sind auf vielen Positionen dreifach, mindestens aber doppelt gut besetzt und körperlich robust. Hinter der kompakten 6:0-Abwehr steht mit David Späth ein Torwart, der bereits Bundesliga- und Champions League-Erfahrung sammelte.“
Für Peer Pütz, der als Co-Trainer der Zweitliga-Wiesel am Freitag noch in Lübeck auf der Bank sitzt, steht fest: „Wir haben in den intensiven Begegnungen gegen Flensburg gezeigt, dass wir in der Lage sind über 60 Minuten ein Level zu halten. Das wollen wir wiederholen.“ Rechtzeitig fit wurden Lucas Rehfus und Sören Steinhaus, die bereits gegen Flensburg eingesetzt werden konnten. „Das gibt eine Begegnung auf Augenhöhe mit zwei starken Mannschaften, die beim Länderpokal im Halbfinale standen“, vermutet Junglöwen-Trainer Daniel Haase: „Ich sehe keinen Favoriten und rechne mit einer engen Partie, in der es auf Kleinigkeiten ankommt.“
Foto: Heinz Zaunbrecher