Jungwiesel stehen im DM-Achtelfinale
Nach dem glücklichen 31:30-Erfolg am Dienstag in Gummersbach ging das Rückspiel der beiden Mittelrheinteams deutlicher als es das Ergebnis ausdrückt an die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen. Die Mannschaft von David Röhrig baute den Pausenvorsprung nach dem Seitenwechsel weiter aus und führte in der 36. Minute bereits mit zehn Toren (23:13). Von leichten Fehlern und nicht mehr konsequenten Abschlüssen profitierten dann die Oberbergischen, die ein achtbares Ergebnis mit nach Hause nahmen. Während der TSV dank des Erfolges für die Jugendbundesliga 2022/23 qualifiziert ist und nun im DM-Achtelfinale auf den Sieger der Begegnung Potsdam gegen Rostock trifft, ist Gummersbach im Wettbewerb um den DHB-Pokal dabei.
Entscheidend für den Sieg war die aufmerksame Dormagener Defensive in der ersten Hälfte. Durch Ballgewinne kam es häufig zum erhofften Tempospiel, bei der Vollstreckung der Konterchancen tat sich vor allem Kaj Kriescher hervor, lobte Röhrig den jungen Rechtsaußen. "Im stehenden Angriff war hingegen noch sehr viel Sand im Getriebe." Angesichts des klaren Vorsprungs wäre manch früher Abschluss nicht nötig gewesen. So blieben Würfe im gegnerischen Block hängen, Abspiele kamen nicht immer dort an, wo sie hin sollten. Die zu Gegenstößen eingeladenen Gummersbacher kamen immer näher. Doch die tatsächliche Gefahr einer Wende bestand nicht. Fazit von Röhrig: "Das war streckenweise in Ordnung. Die Nachlässigkeiten dürfen wir uns aber im Achtelfinale nicht leisten, dann hätten wir nämlich keine Chance."
TSV Bayer Dormagen - VfL Gummersbach 33:29 (19:13)
Dormagen: Brenken, Ludorf (1); Rehfus (9/5), Kremp (5), Wolfram (1), Kasper, Kriescher (5), Böckenholt (1), Emmerich, Leitz (2), J. Schmidt (1), von Bülow, Steinhaus (5), Werschkull (3).
Bester Werfer Gummersbach: Schroven (11/6)
Foto: Heinz Zaunbrecher