Jungwiesel ziehen ins DM-Halbfinale ein

Nach dem Sieg gegen Flensburg gehört die A-Jugend zu den besten vier Mannschaften Deutschlands.

Die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen machte es der Ersten (30:30 gegen Emsdetten) nach und spielte am heutigen Sonntag unentschieden. Das 36:36 (14:16) der Jungwiesel fühlt sich aber deutlich angenehmer an. Denn beim Spiel an diesem Sonntag ging es nicht um Punkte, sondern um den Einzug ins DM-Halbfinale. Das Hinspiel bei der SG Flensburg-Handewitt hatte der TSV mit 40:32 gewonnen. Die Gäste hätten also in der Ostermann Arena Leverkusen mit mindestens acht Toren Vorsprung antworten müssen. So aber steht der Dormagener Nachwuchs in der Vorschlussrunde um die Deutsche Meisterschaft!

Von Beginn an machten die Gastgeber deutlich, dass sie ihre hervorragende Ausgangsbasis nicht in Gefahr bringen wollten. Bis zum 5:5 in der 11. Minute durch Linksaußen Max Hinrichs ging das Konzept auf. Dann aber machten sich erste Sorgenfalten bei den Offiziellen breit: Flensburg führte nach einer Viertelstunde mit 9:6 und Interimscoach Peer Pütz nahm die Auszeit. Anschließend kassierte sein Team zwar den zehnten Gegentreffer durch den schnellen Außen Hauke Frahm. Doch der immer wieder mit akrobatischen Einlagen im Tor aufwartende Jonas Bang verhinderte einen noch höheren Rückstand, in dem er den vom Flensburger Top-Torschützen Mikael Helmersson geworfenen Siebenmeter parierte. Max Hinrichs scheiterte mit seinem Strafwurf zwar ebenfalls an Gäste-Schlussmann Felix Backhaus, doch er bekam den Abpraller, netzte ein und ließ gleich einen weiteren Treffer folgen. Der stärkste Widerstand der Norddeutschen war gebrochen.

Zur Pause führte die SG mit 16:14 und machte den ersten Treffer nach dem Seitenwechsel zum 17:14. Doch der TSV nahm das Heft wieder in die Hand und kam durch Lucas Rehfus zum 18:18-Ausgleich - sechs seiner sieben Tore erzielte Rehfus in Hälfte 2. Als Sören Steinhaus und Christian Wilhelm auf 20:18 erhöhten und der TSV anschließend mehrfach mit vier Toren vorne lag, war klar, dass in Sachen DM-Halbfinale nichts mehr anbrennen würde. Zumal der TSV gegen den von SG-Trainer Michael Jacobsen nun ständig gebrachten siebten Feldspieler gewappnet war und nach Balleroberungen oder technischen Fehlern oftmals ins verwaiste SG-Tor traf.

In den letzten zehn Minuten wechselte Peer Pütz durch, das Ergebnis war jetzt eher zweitrangig. Verlieren allerdings wollte der TSV nicht. So endete der letzte Angriff bei Moritz Köster, der drei Sekunden vor Schluss das 36:36 erzielte. "Entscheidend war sicherlich, dass wir Mitte der ersten Halbzeit, als es bei uns nicht richtig lief, cool geblieben sind", erklärte Pütz nach dem Abpfiff. Zum Halbfinal-Hinspiel reisen die Dormagener Jungwiesel am kommenden Wochenende zu den Rhein-Neckar Löwen. Das Rückspiel ist eine Woche später in Dormagen. Im zweiten Halbfinale stehen sich die Nachwuchsteams der Füchse Berlin und von Melsungen gegenüber.

TSV Bayer Dormagen - SG Flensburg-Handewitt 36:36 (14:16)
Dormagen: Bang, Ludorf; Rehfus (7), Traeger (2), Hinrichs (8/1), Wolfram, Wilhelm (4), Köster (4), Leitz (2), Lincks (2), Seesing (3), Steinhaus (4), Werschkull, Schoss.
Flensburg: Backhaus, Asmuß; Marquardt, Frahm (9), Orzol, Hübke (5), von Oettingen; Schlott, L. Carstensen (5), Adam (1), Helmersson (14/4), Sperling (1), M. Carstensen (1).

 

 

Foto: Heinz Zaunbrecher

 

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