TSV gelingt mit 29:28 die Revanche in Ferndorf
Die Revanche für die unglückliche 26:27-Heimniederlage gegen den TuS Ferndorf vor zwei Monaten ist gelungen: Am Mittwochabend gewann der TSV Bayer Dormagen ähnlich knapp mit 29:28 (16:15) in Kreuztal und nahm die beiden Punkte mit nach Hause. Dadurch kommt es am letzten Spieltag zu einem Tabellenplatzduell: Der TSV erwartet am Samstag, 26. Juni, ab 18 Uhr im TSV Bayer Sportcenter den HC Elbflorenz, der sich in Dresden mit 34:30 behauptet hatte. Ein Dormagener Sieg mit mindestens vier Toren Vorsprung würde zu einem Platztausch mit den Sachsen führen. Welchen einstelligen Tabellenplatz der TSV nach dem 38. Spieltag einnimmt, hängt aber auch von den Ergebnissen der unmittelbaren Kontrahenten ab.
Nach all den Problemen mit Corona und vielen Spielverlegungen hatte der TuS Ferndorf den Tabellenkeller verlassen. Die Chance, in den fünf Heimspielen hintereinander noch weiter nach vorne zu klettern, verpasste das Team des früheren Dormagener Spielers Robert Andersson allerdings durch vier knappe Niederlagen. Eng ging es auch im Nachholspiel gegen den TSV zu: Entschieden wurde die Partie wenige Sekunden vor Schluss durch einen Siebenmeter, den Benni Richter in die Maschen setzte.
Von Beginn an schenkten beide Mannschaften sich nichts in der sehr fairen Begegnung. Dreh- und Angelpunkt beim TuS Ferndorf war Linkshänder Andreas Bornemann, der sich immer wieder mit platzierten Würfen in Szene setzte. Mehrfach wechselte die Führung, keine Mannschaft konnte sich indes im Verlauf der 60 Minuten mit mehr als zwei Toren absetzen. In der Schlussphase der ersten Hälfte schloss Benni Richter viermal in Folge erfolgreich ab und hielt den TSV damit im Rennen. Weil Alex Senden zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff traf, gingen die Gäste mit dem 16:15-Vorsprung in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel zeichnete sich kein Sieger ab. Allerdings hatten die Ferndorfer jetzt immer größere Probleme, den starken Martin Juzbasic zu überwinden, der insgesamt 16 Bälle abfing. Der TSV verzeichnete wenige technische Fehler, leistete sich aber zu viele Fehlwürfe. Nach der überwiegenden Dormagener Führung in der zweiten Hälfte kamen die Siegerländer deshalb noch einmal auf und führten plötzlich durch den Treffer von Josip Eres in der 55. Minute mit 26:25. Die Reaktion der Gäste: Richter,
Dann war es Benni Richter, der vier Sekunden vor Schluss den fälligen Strafwurf sicher verwandelte. Ein Angriff blieb den Gastgebern noch nach der Auszeit. Doch die TSV-Abwehr ließ Bornemann nicht zum Wurf kommen. Er durfte zwar noch einen direkten Freiwurf ausführen, doch der konnte die Niederlage nicht verhindern. „Der TSV spielt einen schnellen Ball und meine Abwehr hatte heute keinen richtigen Zugriff auf die Dormagener Offensive“, stellte Robert Andersson später fest. Und Dusko Bilanovic war froh: „Ich hatte es vor dem Spiel gesagt. Wir verlieren nicht gerne zweimal gegen eine Mannschaft in einer Saison.“
Ferndorf: Durica (10 Paraden), Hottgenroth (4 P.); Eres (5), Faulenbach (1), Matzken, L. Schneider, Klasmann (2/2), M. Michel (1), Pechy, L. Michel, J. Schneider (3), Bornemann (9), Rüdiger (1), Koloper (1), Weber (2), Rink (3).
Dormagen: Juzbasic (16 Paraden), Simonsen (n.e.); Seesing, Senden (7), Meuser (5), Richter (7/5), Iliopoulos, I. Hüter (4), Reimer, Skroblien, Görgen, Noll, P. Hüter (2), Wilhelm, Sterba (3), Mast (1).
Schiedsrichter: Tobias Biehler / Fabian Dietz.
Zuschauer: 400.
Zeitstrafen: 4:4 Minuten
Bild: H.-J. Zaunbrecher
Siebenmeter: 2/3:5/6 (Juzbasic hält gegen M. Michel – Richter scheitert einmal an Durica).
Spielfilm: 4:2, 5:3, 5:6, 7:8, 10:8, 10:11, 13:12, 14:15, 15:16 – 16:18, 19:18, 20:22 (45.), 26:26, 26:28, 28:28, 28:29.