Der TSV stärkt seine Kinder
Schweigen schützt die Falschen!
Zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport
Kinder und Jugendliche sollen ohne Gewalt und Diskriminierung aufwachsen. Dazu ist es wichtig, dass sie im Sport Unterstützung und Schutz durch alle Verantwortlichen erfahren“, sagt Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes. „Hierzu bietet sich die Ausweitung der Zusammenarbeit mit dem Ortsverband Dormagen des Deutschen Kinderschutzbundes an, die sich bislang insbesondere auf die Bewegungsförderung junger Kinder bezieht“, so Antje Pfister, Vorstandsmitglied des Ortsverbandes Dormagen. So werden auch die Kontakte zur zuständigen Fachberatungsstelle des Kinderschutzbundes und zum Jugendamt der Stadt Dormagen intensiviert. Zudem schließt sich der Verein der Initiative "Schweigen schützt die Falschen! Zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport" des Landessportbundes NRW an.
Ein wichtiges Mittel, um im organisierten Sport Maßnahmen der Intervention und Prävention von sexueller Gewalt umzusetzen, ist der so genannte Ehrenkodex. Diese Selbstverpflichtung enthält Verhaltensregeln im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die der Unterzeichner einzuhalten verspricht. Alle haupt-, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen haben diesen Ehrenkodex unterschrieben. Sie dokumentieren damit, dass sie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beim TSV unter Einhaltung von ethischen und moralischen Gesichtspunkten gestalten. Außerdem werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die schwerpunktmäßig im kinder- und jugendnahen Bereich tätig sind, dazu verpflichtet, ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen.
Wir helfen euch!
Gegen Mobbing im Sport
Der TSV Bayer Dormagen und der Deutsche Kinderschutzbund, Ortsverband Dormagen (DKSB), setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit unter dem Motto "Der TSV stärkt seine Kinder" fort. "Mobbing" und "Cyber-Mobbing" rückt in den besonderen Fokus des Sportvereins.
Von Mobbing haben viele schon gehört, doch Abläufe und Auswirkungen von Übergriffen sind häufig nicht bekannt. Vom Auslachen über Verbreiten von Unwahrheiten bis zum Zerstören von persönlichem Eigentum reichen Handlungen, die seelische Verletzungen verursachen können. Wenn ein Kind sich plötzlich zurückzieht und nichts mehr aus dem Alltag erzählt, wenn Freunde ausbleiben oder sich telefonisch nicht mehr melden, dann können dies Anhaltspunkte für Mobbing sein. Das äußere sich beim Sport nicht zuletzt, wenn das Kind bedrückt vom Training nach Hause kommt oder vor Übungseinheiten und Wettkämpfen immer häufiger über körperliche Beschwerden wie Bauchweh und Kopfschmerzen klagt. Natürlich können auch andere Erklärungen hinter den Verhaltensweisen stecken. Das vorsichtige und einfühlsame Ansprechen des Kindes dient dazu, Gründe zu erfahren und gegebenenfalls mit Trainern und weiteren Ansprechpartnern Kontakt aufzunehmen.
"Auf der Grundlage einer bewährten und anerkannten Methode werden unsere Vertrauenspersonen betroffene Kinder bei der Bewältigung von Konflikten unterstützen", sagt Karl-Josef Ellrich, der Vorsitzende des TSV Bayer Dormagen. Der Verein nehme bewusst eine Vorreiterrolle durch die aktive Beschäftigung mit dem Problemfeld ein. Ellrich: "Trainer, Vertreter des Dormagener Kinderschutzbundes und Experten haben ein schlüssiges Konzept zur Problembewältigung erarbeitet, dass der Dormagener Kinderschutzbund Ortsverband Dormagen angeregt und komplett finanziert hat. Es ist das erklärte Ziel aller Beteiligten, in unserem Verein eine Atmosphäre zu schaffen, in der Mobbing keine Chance bekommt."
Die Hinweise an eventuell betroffene Kinder sind ebenfalls leicht verständlich in der entsprechenden Broschüre aufgeführt und enthalten klare Vorschläge: "Sprich mit dem Trainer deines Vertrauens oder mit einem Teamkameraden."
Wir helfen euch!
Gabriele Zadow
Telefon: 0800 0213333
E-Mail: ich-werde-gemobbt@tsv-bayer-dormagen.de