Spill und Hastenrath sammeln wertvolle Weltranglistenpunkte
Punktesammeln für die Weltrangliste – mit diesem Vorhaben gingen die Dormagener Leichtathleten Tanja Spill und Xaver Hastenrath am Freitag und Samstag bei internationalen Meetings im Ausland an den Start. Spill trat in Nizza über ihre Nebenstrecke 1000 m an – und kämpfte mit sehr schwülen und drückenden äußeren Bedingungen.
Bei 32 Grad stellte die ehemalige deutsche Hallenmeisterin am Samstag über 800 m trotz einiger Atemprobleme in 2:43,45 Minuten eine persönliche Bestzeit auf und fuhr in der Weltrangliste wertvolle Zähler ein.
Auch Kugelstoßer Hastenrath, angetrieben durch seine Nominierung für die Team-EM im polnischen Chorzow, schlug sich bei seinem ersten Start bei einem Bronze-Meeting im Ausland wacker. Im estnischen Lövhi wurde der U20-Athlet bei den Männern mit 18,79 m starker Dritter. Während ihn die Weite nicht vollends zufriedenstellte, ist aber die Platzierung mit Blick auf die Weltranglistenpunkte viel wert.
So funktioniert die Weltrangliste
Die Teilnahme an Welt- und Europameisterschaften ist über eine erfüllte Normleistung oder eine Platzierung in der Weltrangliste möglich. Häufig reicht eine gute Platzierung im Ranking von World Athletics aus, um die Teilnahmevoraussetzungen für eine WM oder EM zu erfüllen. Es ist daher im Interesse der Athletinnen und Athleten eine gute Platzierung in der Weltrangliste zu erlangen. Diese ist aber komplex: Die Punktevergabe in der Weltrangliste setzt sich einerseits durch die Leistung bei einem Wettkampf, andererseits durch die Platzierung im Verhältnis zur Qualität des Wettkampfes, also der Kategorie eines Meetings, zusammen. In den Einzeldisziplinen geht es um den Schnitt aus fünf Wettkämpfen über zwölf Monate, im Mehrkampf um den Schnitt aus zwei Wettkämpfen über 18 Monate. Somit sind die Athletinnen und Athleten auch auf Taktieren angewiesen. Eine identische Leistung bei Wettkampf A kann bei Wettkampf B weniger Punkte im Ranking bringen.
DM-Norm für Christmann – auch Majer glänzt
Einen persönlich großen Erfolg feierte unterdessen Sara Christmann am Samstag in Wassenberg: Die U16-Athletin erfüllte die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Stuttgart (29. und 30. Juli) – auch dank der Hilfe ihrer Teamkollegin Anna Olschowsky. Diese machte bis zur 600-m-Marke Tempo und verhalf Christmann damit zur Zielzeit von 2:20,87 Minuten (PB). Olschowsky (U18) lief in 2:28,62 Minuten ins Ziel, Eric Taubitz (U18) in 2:15,61 Minuten.
Zudem zeigte Maxima Majer eine herausragende Leistung, die Lust auf mehr macht: Über die 2000 m Hindernis verbesserte die NRW-Meisterin in 7:10,99 Minuten ihre persönliche Bestzeit um sieben Sekunden. Der Lauf bescherte ihr Platz fünf in der Bestenliste des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.
Weitere TSV-Ergebnisse des Wochenendes folgen in der Übersicht.
TSV-Ergebnisse beim Sommersportfest in Leichlingen
- Sophie Kurowski, W14, Hochsprung, 1,52 m (=PB), Platz 1
- Sophie Kurowski, W14, Kugelstoßen, 8,06 m (PB), Platz 2
- Lara Savu, W15, 100 m, 12,94 Sekunden (PB), Platz 3
- Lara Savu, W15, Weitsprung, 4,94 m, Platz 2
- Charleen Müller, W14, 100 m, 14,06 Sekunden (PB)
- Charleen Müller, W14, Weitsprung, 4,37 m
- Melina Bonforte, W15, Weitsprung, 4,42 m
TSV-Ergebnisse beim Erftflitzerlauf in Neuss-Holzheim
U10-Mädchen über 1000 m
- Josephine Schlegelmilch, 5:04,6 Minuten, Platz 7
- Alyssia Sybilla Choudhry, 5:24,1 Minuten, Platz 10
- Annika Quandt, 5:24,2 Minuten, Platz 11
- Tabea Margraf, 5:37,2 Minuten, Platz 17
- Antonie Lehmann, 5:37,5 Minuten, Platz 18
U10-Jungs über 1000 m
- Bo Titus Schmitt, 5:05,1 Minuten, Platz 11
- Benjamin Paschen, 6:20,9 Minuten, Platz 33
- Lucas Do, 6:24,9 Minuten, Platz 34
U12-Mädchen über 2000 m
- Emilie Sumin, 11:19,7 Minuten, Platz 9
3x400m-Staffel der U10-U16
- Alyssia Sybilla Choudhry, Bo Titus Schmitt, Antonie Lehmann, 5:03,8 Minuten, Platz 19